frank feislachen
a need to tell and hear stories is essential to the species homo sapiens
millions survive without love or home, almost none in silence
reynolds price
dinge sind mehr als material und funktion
dinge umgeben uns, sind uns wichtig, prägen uns, erzählen uns geschichten, wecken erinnerungen
es geht beim sammeln, ordnen, archivieren nicht nur um das ding, sondern um die geschichte dahinter
dinge als glieder einer endlosen assoziationskette
alles hängt mit allem zusammen
sammeln ist der versuch, hinter dem zweck, den sinn „ding“-fest zu machen. alltagsfragmente als beweismittel eines gelebten Lebens, vorbereitung einer zukünftigen archäologie des trivialen
sichtbar wird die schönheit der welt, wenn man sie ohne vorbehalte betrachtet
sammeln erschöpft sich nicht im anhäufen, sondern fordert struktur, wobei viele dinge erst in der ordnung ihren zauber entfalten
es ist der versuch, dem leben eine ordnung zu geben, die man im alltag oft vermisst
es ist der versuch, mit den dingen auch die geschichten dem fluss des vergessens zu entreißen und in einer scheinbaren ordnung für die ewigkeit zu präparieren
die archive sind in Ihrer subjektivität ein beitrag zur objektivierung der welt, der wunsch, über das banale zum eigentlichen zu gelangen
versuch zu erkennen und hoffnung erkannt zu werden
so kommt eins zum anderen
es ist eine illusion, aber was ist die welt anders?